Hoffnung auf Nachwuchs bei den Wölfen

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Potsdam (dpa). In Brandenburg besteht Hoffnung auf Wolfsnachwuchs. Im Land leben derzeit fünf Wolfspaare, von denen Junge erwartet werden könnten, sagte der Präsident des Landesumweltamtes, Matthias Freude. Die Wölfinnen bringen jetzt ihre Jungen zur Welt, und vom Juni an komme der Nachwuchs aus dem Bau gekrabbelt. In dünn besiedelten Gebieten Brandenburgs sind Freude zufolge etwa 35 bis 40 Wölfe nachgewiesen. Einige von ihnen tappen in Fotofallen und lassen dadurch genauere Rückschlüsse auf Alter und Herkunft zu.

Drei der Wolfspaare haben sich im Süden Brandenburgs angesiedelt, bei Spremberg und in der Zschornoer Heide an der Landesgrenze zu Sachsen sowie in der Lieberoser Heide. Die anderen beiden Paare leben in Wald und Heide der Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming.

Außerdem gibt es nach Darstellung von Freude zwei Wolfsrudel mit Jungen bei Welzow und auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Altengrabow an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Hinzu kommen mehrere einzelne Wölfe, die über die Landesgrenzen wandern.

Neue Hoffnung gibt es auch für das Welzower Rudel, nachdem der Rüde im Oktober überfahren wurde. Einige Zeit später habe dort ein neues Männchen aus der sächsischen Oberlausitz die Vaterrolle übernommen, berichtete Freude. Damit könne dieses Rudel weiter bestehen.

Seit der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland wurden in sechs Jahren zwölf Tiere durch Verkehrsunfälle getötet.

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