Hackerangriff auf Sony heizt Debatte um Datenschutz an

Nach dem Massen-Diebstahl von Nutzerdaten für Online-Dienste von Sony wird in Deutschland der Ruf nach Konsequenzen laut. Die Berliner Opposition und Datenschützer werfen der Bundesregierung Versäumnisse vor. Juristen sehen den japanischen Konzern in der Pflicht.

Berlin (dpa/ND) - Der Hackerangriff auf Sony heizt die Debatte über die Daten-Sicherheit im Internet an. Politiker und Datenschützer fordern schärfere Gesetze, um weltweit tätige Firmen bei Datenpannen auch in Deutschland datenschutzrechtlich belangen zu können. Der schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert sowie Grüne und Linke werfen der Bundesregierung hier Versäumnisse vor. Unabhängig vom Datenschutzrecht sehen Juristen den Sony-Konzern in der Pflicht, betroffene Nutzer zu entschädigen.

Weichert sagte der Nachrichtenagentur dpa, es sei schwer, Datenschutzverstöße von Weltkonzernen zu verfolgen. "Wir haben das Problem, dass Unternehmen wie Apple, Google und wahrscheinlich auch Sony keine juristischen Verantwortlichen in Europa haben", sagte er. Deutsche Stellen könnt...


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