Transparenz für T-Shirts und Blumen
Die Supermarktinitiative fordert eine gesetzliche Offenlegungspflicht für Unternehmen
Gesundheitsschäden durch Pestizide, Kinderarbeit und Niedriglöhne sind die Kehrseite billiger Produkte der Discounter. Nichtregierungsorganisationen fordern deshalb die Unternehmen zur Offenlegung ihrer Arbeits- und Produktionsbedingungen auf.
Selbstverpflichtungen und freiwillige Bündnisse für Unternehmensverantwortung reichen den Nichtregierungsorganisationen der Supermarktinitiative und dem Netzwerk für Unternehmensverantwortung Corporate Accountability (CorA) nicht. Im Rahmen einer »Transparenzkampagne« verlangen sie von der Bundesregierung, die Offenlegung der sozialen und ökologischen Produktionsbedingungen für Unternehmen wie Lidl, Aldi, Edeka und Metro per Gesetz vorzuschreiben.
Zum gestrigen Start der Kampagne stellten die Nichtregierungsorganisationen eine Unterschriftenaktion vor. Auch im Internet können Verbraucher den Appell »Transparenz-Jetzt!« unterzeichnen. Die Unterschriften werden im nächsten Jahr Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) übergeben.
Mehr Einfluss erhoffen sich die Supermarktinitiative und CorA aber von Lobbyarbeit und der Europäischen Union, wo bereits ein Gesetzesvorschlag für eine Offenlegungspflicht ...
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