Staatsbibliothek ersteigert Briefe Hans von Bülows
(epd). Die Staatsbibliothek zu Berlin hat 145 Briefe des Dirigenten und Pianisten Hans von Bülow (1830-1894) erworben. In den Schreiben, die der Wegbegleiter Franz Liszts und Richard Wagners an Verwandte richtete, beschreibe von Bülow seinen Gesundheitszustand, Erfahrungen auf Konzertreisen und kommentiere politische Begebenheiten, teilte die Bibliothek am Donnerstag mit. Sie verwahrt nach eigenen Angaben den Nachlass des ersten Chefdirigenten des Berliner Philharmonischen Orchesters, wozu unter anderem bereits 1600 Briefe sowie 18 Bände Kompositionsautographe zählen.
Neben Konzertreisen beschreibt von Bülow den Angaben zufolge auch seine Tätigkeit als Hofkapellmeister in Hannover und Meiningen. Die Briefe umfassten insgesamt 550 Seiten. Zwei Drittel seien bisher nicht veröffentlicht, hieß es.
Hans von Bülow stand in jungen Jahren in enger Beziehung zum Komponisten Franz Liszt (1811-1886). 1857 heiratete er dessen Tochter Cosima. Von Bülow war Hofkapellmeister in München, Hannover und Meiningen. Als erster Chefdirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters machte er das Ensemble zum Spitzenorchester.
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