Hoffnung auf einstellige Arbeitslosenquote

147 886 Männer und Frauen erwerbslos gemeldet / 19 000 freie Stellen und zu niedrige Löhne

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

19 000 gemeldete freie Stellen lassen vermuten, dass jeder, der in Brandenburg ernsthaft Arbeit suche, auch eine Arbeit finde, sagt der Landtagsabgeordnete Andreas Bernig (LINKE). »Es fragt sich jedoch, zu welchen Konditionen und an welchem Ort.« Nach wie vor verlassen jährlich zirka 12 000 junge Brandenburger ihre Heimat, erinnert Bernig. Ein großer Teil tue dies, weil die Löhne hier zu niedrig sind. 21,4 Prozent der Beschäftigten verdienen weniger als 1367 Euro brutto im Monat, rechnet der Abgeordnete vor. »Wenn dem Fachkräftemangel begegnet werden soll, muss sich schnell etwas ändern, sonst wird in naher Zukunft auch die wirtschaftliche Entwicklung stagnieren.« Bernig beklagt den weiteren Zuwachs in der Leiharbeitsbranche, wo die Löhne häufig sehr niedrig liegen. So betrage der Anteil der Leiharbeitskräfte, deren Gehalt zum Leben nicht ausreicht und die deswegen zusätzlich auf Stütze angewiesen sind, 15,4 Prozent.

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