Sightseeing mit Stachelschwein-Bus
Keine Not mit Themen für »Allet verkehrt« in Berlin
Immerhin: Berlin bietet Stoff für einen reichlich zweistündigen Theaterabend. Das ist doch was. Dass es sich hierbei allerdings um ein Kabarettprogramm handelt: Naja, man muss eben auch mal was heiter nehmen können. Darauf verstehen sich seit 1949 die Stachelschweine prächtig, und auch in der 69. Produktion haben sie an Themen keine Not. Groß genug ist die Hauptstadt ja, und Mist gemacht wird hier wie anderswo ausgiebig. Autor Ralf Linus Höke kann da aus dem Vollen schöpfen und wüsste sicher über die 20 Nummern des Abends hinaus noch weitere Punkte, die der Attacke wert wären. Freilich können nicht alle Feuerwerkskörper gleichermaßen hell aufleuchten, und so wirkt manche der Szenen mehr gesollt als einer stichfesten Qualität gezollt.
Besonders im Teil nach der Pause treffen die Pointen und bieten den fünf Akteuren Glanzparts. Mit welcher Vehemenz, Wandlungsfähigkeit, Spiellaune Birgit Edenharter, Kristin Wolf, Jan Felski, Holger Güt...
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