USA: Obama punktet mit Osama-Tod

Parteienstreit liegt vorerst auf Eis

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In den USA mischt sich Freude über den Tod des Top-Terroristen Bin Laden mit dem Gedenken an die Opfer der Anschläge vom September 2001. Auch die Republikaner zollen Obama Respekt für den Einsatz in Pakistan.

Amy Valoroso war auf dem Weg zurück nach Boston von einer Konferenz für Zahnarzthelfer in Arizona, als sie die Nachricht über Osama bin Laden hörte. Zunächst sei sie vom Tod des weltweit meistgesuchten Terroristen nicht sonderlich berührt gewesen, erzählt sie: »Wir haben so lange darauf gewartet.« Einen Tag später ist sie erleichtert. »Gott sei Dank«, sagt Amy jetzt. »Endlich.«

So ähnlich ist es Millionen von Amerikanern überall in den Vereinigten Staaten gegangen. Die Überraschung ist Emotionen gewichen, macht Gefühle frei nach einem Jahrzehnt der schlechten Nachrichten von der Militärfront und dem »Krieg gegen den Terror«. Bei vielen US-Bürgern, vor allem in New York, bringt dies die Erinnerung wieder hoch an jenen schrecklichen Tag im September 2001, als von Terroristen gekaperte Flugzeuge in die beiden Zwillingstürme des World Trade Center rasten, als tausend...


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