Die Hoffnung

»Morgentau – Teza« von Haile Gerima

  • Alexandra Exter
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Großvätergeneration musste vor den Häschern des Kolonialherren Mussolini flüchten, die Generation der Väter floh zu Zeiten des nach Kriegsende wiedereingesetzten Kaisers Haile Selassie nach Europa, soweit das irgend ging, und träumte dort von der Erneuerung im fernen Heimatland Äthiopien. Als 1974 der Umschwung endlich kam, ging sie mit großen Hoffnungen auf die Segnungen der Revolution und voller linker Politutopien von Gleichheit und Brüderlichkeit im Kopf nach Äthiopien zurück.

Und musste dort mit ansehen, wie sich die Neugründungshoffnungen in Selbstherrlichkeit und linksdogmatischer Gewaltbereitschaft verloren, wie nun die Generation der Kinder von den Feldern weg in die Armee verpflichtet wurde, die diesmal ...


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