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Eine Kantate für Mauthausen
Iakovos Kambanellis über Mörder und ihre Opfer und die Freiheit, die im Mai '45 kam
Auf der Flucht aus dem von den Deutschen besetzten Heimatland wurde Iakovos Kambanellis vor Erreichen der Grenze zur Schweiz in Österreich gefasst, geriet in die Fänge der Gestapo und landete im KZ Mauthausen. Da zählte der am 3. Dezember 1922 auf Naxos Geborene gerade mal 21 Lenze. Einem unbändigen Überlebenswillen und fürsorglichen Leidensgefährten verdankt er, dass er den Tag der Befreiung des Lagers am 5. Mai 1945 erlebte.
Die Schilderung der folgenden drei Monate, in denen er Sprecher der Häftlingsgemeinschaft war, bis zur abenteuerlichen Heimfahrt mit aus Griechenland stammenden jüdischen Häftlingen bildet die äußere Handlung der nun auch auf Deutsch erschienenen Memoiren. Rückblenden berichten über Leiden und Sterben im Lager. Wie Kambanellis das Unsagbare in Worte fasst, ist überwältigend. »Der Schmerz dieser Zeit ist Sprache geworden.« (Gerhard Wolf).
Die griechische Originalausgabe war 1965 im Themelio-Verlag in Athen e...
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