Billig und bescheiden ins Berufsleben
Neue Studie zur »Generation Praktikum«
Was früher die Ausnahme war, entwickelt sich mehr und mehr zur Regel: Nach dem Studium ist die erste Berufserfahrung ein Praktikum. Laut der am Mittwoch in Berlin vorgestellten Studie »Generation Praktikum 2001« der Hans-Böckler-Stiftung und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sind 40 Prozent dieser Praktika noch immer unbezahlt.
Die zweite – allerdings nicht repräsentative – Studie zur »Generation Praktikum« zeigt, in einigen Bereichen hat sich die Situation der Uniabsolventen verbessert, das grundsätzliche Problem bleibt aber bestehen. »Ohne Praktikantinnen und Praktikanten hätten viele Unternehmen ein gravierendes Problem«, sagt die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock. Denn: Vier von fünf leisten vollwertige Arbeit in den Betrieben, drei von vier seien fest in Arbeitsabläufe eingebunden. »Sie sind kostengünstig, belastbar, qualifiziert und man kann sie schnell wieder loswerden«, so Sehrbrock.
Doch warum nehmen fertig Ausgebildete solche Stellen an? Jeder Zweite hoffe auf eine Übernahme in ein reguläres Arbeitsverhältnis, erklärt DGB-Bundesjugendsekretär René Rudolf. Eine Hoff...
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