Amnesty beschuldigt Pjöngjang
Koreanische DVR baut angeblich Straflager für politische Gefangene aus
In Nordkorea sind nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International rund 200 000 politische Gefangene unter »grauenhaften« Bedingungen inhaftiert.
Seoul (dpa/ND). Die Koreanische Demokratische Volksrepublik (KDVR) hat nach Angaben von Amnesty International ihre Straflager für politische Gefangene in den vergangenen zehn Jahren ausgebaut. Zurzeit würden etwa 200 000 Menschen unter »schrecklichen Bedingungen« in diesen Arbeitslagern gefangen gehalten, berichtete die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch auf ihrer Website. Das Staatsoberhaupt der KDVR, Kim Jong Il, wurde aufgerufen, die meist abgelegenen und großflächigen Lager sofort zu schließen, deren Existenz im Ausland schon seit Jahrzehnten bekannt ist.
»Hunderttausende Menschen existieren praktisch ohne Rechte und werden im Grunde als Sklaven behandelt«, wird der Leiter von Amnesty für die Region Asien-Pazifik, Sam Zarifi, zitiert. Es herrschten in den Lagern die schlimmsten Bedi...
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