Beiläufiger Berlin-Blick

Das Kino Arsenal zeigt die Hauptstadt-Trilogie von Thomas Arslan

Alle Filme in Thomas Arslans Berlin-Trilogie beginnen so: Eine Person steht vor einem Fenster, danach wandert die Kamera hinüber zum Bett, wo sich schlafende Personen befinden. Je nach Film sind das entweder ein Geliebter, eine Ehefrau mit Kind oder ein Bruder. So vermittelt sich dem Zuschauer ein erster Einblick in die Familien- und Lebensverhältnisse der Figuren. Später wird er vollständig den Blickwinkel der Protagonisten einnehmen.

Der in Essen aufgewachsene Arslan (Jahrgang 1962), Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter, begründete mit diesen drei Berlin-Filmen in den 90er Jahren seinen Ruf als einer der renommiertesten Regisseure seiner Generation. Im Mittelpunkt der Trilogie, die das Kino Arsenal nun anlässlich ihres Erscheinens auf DVD wieder zeigt, stehen junge Berliner mit türkischen Wurzeln, deren Alltag Arslan minutiös festhält. So ernährt etwa in »Dealer« (1999) der junge Kleinkriminelle Can (Tamer Yigit) se...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.