Sonderfonds für Aufständische

Libyen-Kontaktgruppe beriet über Vorgehen gegen Gaddafi

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Finanzielle und politische Unterstützung sicherten die Mitglieder der Libyen-Kontaktgruppe den Aufständischen in Bengasi zu. Gleichzeitig haben sich mehrere Länder dazu entschlossen, die Übergangsregierung als einzigen legalen Vertreter des libyschen Volks anzuerkennen.

An den Beratungen in der italienischen Hauptstadt nahmen am Donnerstag Vertreter von insgesamt 40 Staaten und internationalen Organisationen teil, darunter die Außenminister von USA, Frankreich, Großbritannien und Katar sowie die Generalsekretäre der Arabischen Liga und der NATO. Für Deutschland war Außenminister Guido Westerwelle anwesend. Auf einer Pressekonferenz wurde bekräftigt, dass die Gruppe »schnell und effizient« handeln wolle und dass im Mittelpunkt die Hilfe für die Zivilbevölkerung stehe. Dafür will man Gelder zur Verfügung stellen, die in erster Linie aus dem von der EU und den Vereinten Nationen »eingefrorenen« Vermögen des libyschen Staatschefs Gaddafi stammen.

Der Nationale Übergangsrat mit Sitz in Bengasi hatte zwei bis drei Milliarden Dollar für Lebensmittel, Medikamente und medizinische Einrichtungen gefordert. Der europäische Teil dieses Sonderfonds soll abwechselnd von Frankreich und Italien verwaltet werden. Auf l...


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