Schlachtfeld der Seele

Bundeswehrsoldaten bringen ihre Erlebnisse aus Afghanistan und Kosovo auf die Bühne des Leipziger Gewandhauses

  • Julia Schäfer
  • Lesedauer: ca. 9.0 Min.

Leipzig ist ein wichtiger Militärstandort – auch wenn man davon im Alltag nicht viel mitbekommt. Die General-Olbricht-Kaserne liegt im Nordwesten der Stadt, abgeschirmt von der Außenwelt durch Zäune, Gemäuer und Erdwälle. Von außen sind nur die rot- und ockerfarbenen Backsteingebäude zu erkennen. Sächsische Armee, Reichswehr, kasernierte Volkspolizei und NVA waren schon beheimatet, wo heute ist die 13. Panzergrenadierdivision der Bundeswehr stationiert ist. Von Leipzig aus wird die 12 500 Mann starke, über ganz Ostdeutschland verteilte Division geführt. Nächstes Jahr übernimmt sie, wie schon 2009/10, die Leitung der Einsatzkontingente des Heeres. Dann fliegen wieder hunderte Soldaten von Ostdeutschland aus auf den Balkan oder nach Afghanistan.

Einer von ihnen ist Stabsfeldwebel Michael Schott*. »Du musst als Soldat damit rechnen, dass das Testament, das du im Vorfeld geschrieben hast, gebraucht wird«, stellt er nüchtern fest. Der 4...


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