Ecuadors Präsident wirbt um Bestätigung
Volksabstimmung polarisiert die politischen Lager des Landes
Gut elf Millionen Menschen sind am Sonnabend in Ecuador zu einer Volksabstimmung aufgerufen. Die politischen Lager stehen einander unversöhnlich gegenüber
Wochenlang haben die politischen Opponenten in Ecuador für oder gegen eine von Präsident Rafael Correa angeregte Volksabstimmung gestritten. Und dennoch wissen die wenigsten der 11,2 Millionen Stimmberechtigten am heutigen Sonnabend, worum es eigentlich geht. Nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts Cedatos bekennen 83 Prozent der Ecuadorianer, dass sie über die Bedeutung der zehn Fragen, die sie beantworten sollen, schlecht informiert sind.
Das ist kein Wunder: Die dominierenden privaten Medienkonzerne haben sich während der Kampagne auf Stimmungsmache gegen die linksgerichtete Regierung unter Präsident Correa beschränkt. Inhaltliche Informationen waren in der Privatpresse kaum zu finden.
Auch die Streubreite der zur Abstimmung stehenden Themen trägt zur Verwirrung der Wähler bei. In fünf Fragen geht es um Änderungen und Ergänzungen der Verfassung. Wesentliches Ziel sind Justizreformen. So soll ein neunköpfiger Rat der Justiz, der n...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.