Streik der Charité-Beschäftigten ausgesetzt
Gewerkschaften kehren an Verhandlungstisch zurück / Kritik an Ausschluss von Niedriglöhnern
»Wir werden die Verhandlungen mit der Charité-Leitung wieder aufnehmen«, verkündete die Streikleitung gestern Mittag am größten Standort der Charité in Mitte. Rund 400 Beschäftigte hatten sich am Meinungsbild für die verhandlungsführenden Gewerkschaften ver.di und dbb Tarifunion beteiligt. Auch der Standort Virchow wollte mehrheitlich an den Verhandlungstisch zurück, in Steglitz votierten die Beschäftigten für den Arbeitsausstand. Mit diesem Ergebnis wird nach fünf Tagen der Streik von rund 2000 nichtärztlichen Beschäftigten an allen drei Standorten des Universitätsklinikums vorübergehend ausgesetzt.
Grundlage der Verhandlungen ist ein verbessertes Angebot, das die Arbeitgeberseite am Donnerstagmittag gemacht hatte. Offeriert wird ein Paket zur Angleichung an das Einkommensniveau vergleichbarer Einrichtungen – bisher unterschreitet die Charité die bundesweit einheitlichen Tarifverträge um 14 Prozent. Noch in diesem Jahr könnte dem...
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