Platz nach Jürgen Fuchs benannt

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(epd). In Berlin-Zehlendorf wird am Montag ein Platz nach dem 1999 verstorbenen DDR-Bürgerrechtler und Schriftsteller Jürgen Fuchs benannt. Er befindet sich an der Königin-Luise-Straße/Ecke Arnimallee. Der 1950 im sächsischen Reichenbach geborene Bürgerrechtler verlor nach seinem Protest gegen den Einmarsch des Warschauer Paktes 1968 in die CSSR die Zulassung zum Psychologiestudium, das er später jedoch nach 18 Monaten Armeedienst in Jena beginnen konnte. Allerdings wurde er wegen kritischer Texte sowie der Kontakte zu Oppositionellen wie Wolf Biermann und Robert Havemann regelmäßig von der Stasi observiert. 1975 folgte schließlich die Exmatrikulation aus politischen Gründen. Wenige Tage nach seinem Protest gegen die Biermann-Ausbürgerung im November 1976 wurde Fuchs verhaftet und im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen inhaftiert. Neun Monate später schoben ihn die DDR-Behörden nach West-Berlin ab.

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