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Stolpe: Rot-Rot stabilisierte sich
Potsdam (dpa). Nach anfänglichen Turbulenzen ist die rot-rote Koalition in Brandenburg aus Sicht des früheren Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) auf einem guten Weg. Sie habe sich stabilisiert und SPD wie LINKE bemühten sich darum, »die Interessen des Landes würdig zu vertreten«, sagte Stolpe der Zeitschrift »Super Illu«. Das jetzige rot-rote Modell lasse sich jedoch nicht auf andere Länder und Ebenen übertragen, betonte der 74-Jährige. In der Vergangenheit habe die hierzulande pragmatisch orientierte LINKE oft für das Land und nicht in erster Linie für die Partei entschieden, wofür sie auch aus der Berliner Parteiführung angefeindet worden sei.
Während viele in der märkischen Linkspartei eher an Problemlösungen interessiert seien, gebe es auf Bundesebene teilweise »utopische Forderungen«, ergänzte Stolpe in einem Gespräch mit der dpa. Inwieweit das gegenwärtige Regierungsbündnis über 2014 hinaus trage, sei schwierig einzuschätzen. Wenn es allerdings weiterhin gelinge, Kompromisse zu finden und handlungsfähig zu bleiben, sei die Fortsetzung der Koalition nicht ausgeschlossen.
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