Viel tut sich nicht in der Macherpartei FDP
Personalgemauschel verhindert eine Woche vor dem Parteitag in Rostock sogar den Schein einer Erneuerung
Die FDP – eine Macherpartei. Der Nimbus, den die Freien Demokraten gern pflegen, fällt ihr jetzt auf die Füße. Denn die FDP macht nichts. Und das für sie Schlimmste: Dem Wähler macht das nichts, ihm ist die FDP egal.
Sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Das möchte wohl das Plakat aus dem Jahr 2005 suggerieren. Als die FDP mit ihrem 18-Prozent-Anspruch in die Bundestagswahl zog und damit grandios scheiterte. Abgesehen von einem vorübergehenden Rausch der Höhe, den die FDP bei der Bundestagswahl 2009 mit fast 15 Prozent Wählerzustimmung erlebte – heute liegt sie am Boden zerstört. Die Trümmer einzusammeln, wird ein gehöriges Stück Arbeit, und es würde Zeit für den designierten Parteichef, Philipp Rösler, damit anzufangen.
Hoch auf dem Gelben Wagen sitzt sie nicht mehr, die FDP, und die Schwägerin vorn in Person von Bundeskanzlerin Angela Merkel dürfte sich inzwischen so manches Mal ein klein wenig nach der SPD gesehnt haben, mit der sie vier Jahre zuvor ohne Leidenschaft, aber auch ohne große Holper durchregiert hatte. Das gerade allerdings, so sagen Parteienforscher, hatte der FDP 2009 erst den unerhörten Stimmenzuwachs beschert. Der Will...
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