Treffen sich zwei alte Kommunisten

»Ein künstlerisches Forschungsprojekt zu Utopie« in der Vierten Welt in Kreuzberg

Versuchs noch einmal, scheitere besser, ermuntert der slowenische Turbophilosoph Slavoj Zizek all jene, die den Kommunismus noch nicht in die Mottenkiste gelegt haben. Konstanze Schmitt, 37 Jahre jung, in Mannheim gebürtig, in Berlin zu Hause, in Madrid und Buenos Aires mit Arbeitsaufträgen, gehört zu den Menschen, die sich bei Zizeks Aufforderung – vorgetragen übrigens im Juni letzten Jahres in der Volksbühne – nicht empört die Ohren zugehalten haben. Nein, Schmitt versucht es tatsächlich noch einmal.

In der Kreuzberger Theaterexperimentalbude Vierte Welt rekonstruiert sie anhand der Biografien einer Genossin Ost und eines Genossen West die Wünsche und die Hoffnungen der Menschen des 20. Jahrhunderts und verspricht auch, deren Zukunftsfähigkeit herauszuarbeiten. »Treffen sich zwei alte Kommunisten« heißt das Stück. Der Untertitel lautet »Ein künstlerisches Forschungsprojekt zur Utopie«.

Schmitts Herangehensweise ist zunächst...


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