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Europa steuert in eine Dauerkrise
Kernprobleme sind die deutsche Niedriglohnstrategie und Wettbewerbsdefizite an der Peripherie
Wie von der LINKEN vorhergesagt, spitzt sich die Eurokrise immer weiter zu. Entgegen allen Beteuerungen fällt ein Dominostein nach dem anderen – zuerst Griechenland, dann Irland, dann Portugal. Jetzt erreicht die Dramatik eine neue Stufe: Inzwischen wird über einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion spekuliert – was gleich heftig dementiert wird. Der Chef des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, fordert dies heute ohne Umschweife. Die Szenarien über eine Umschuldung schießen ins Kraut. Die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen erreichen neue Allzeithochs. Die Bonität Griechenlands ist inzwischen auf das Niveau von Burkina Faso und Libanon abgesenkt – was die Zinslasten noch weiter nach oben treibt.
Die Austrittsforderungen sind schlicht unverantwortlich. Die Rückkehr zur Drachme würde nicht nur die in Euro lautenden Auslandsschulden des Landes explodieren lassen, es käme vor allem im Inland zu einem Run unvorstellba...
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