CFM-Führung verweigert Notdienst
(ND). Nach Angaben der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di verweigert die Geschäftsführung der Charité-Tochter Charité Facility Management GmbH (CFM) den Abschluss einer Notdienstvereinbarung. Der zuständige ver.di-Geschäftssekretär Uwe Ostendorff bezeichnete das als »unverantwortlich«. In einer Notdienstvereinbarung wird üblicherweise festgelegt, welche Bereiche der medizinischen Serviceleistungen während eines Streiks als Minimalabsicherung weitergeführt werden müssen, um die Gesundheit und das Leben der Patienten nicht zu gefährden. Laut Uwe Ostendorff sind bereits einzelne Verantwortliche der Charité mit ihren Befürchtungen direkt an ver.di herangetreten. Ver.di hatte bereits vor Beginn des Streiks am 2. Mai eine Notdienstvereinbarung angeboten. Inzwischen habe die CFM-Geschäftsführung Streikbrecher organisiert, um für die Charité-Tochterfirma die Streikfolgen abzumildern, teilte ver.di mit.
Während die meisten der streikenden Beschäftigten am Freitag wieder ihre Arbeit aufnahmen, befindet sich ein Teil der 2500 Beschäftigten der Charité-Tochter CFM weiter im Ausstand. Sie fordern mehr Lohn und einen Tarifvertrag. Die CFM-Beschäftigten verdienen zwischen fünf und sieben Euro in der Stunde und blieben bisher von den Tarifverhandlungen ausgeschlossen.
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