Glaubenskrieg um einen Toten
Kubanischer Dissident gestorben
Gegner der kubanischen Regierung werfen Havanna Mitverantwortung am Tod eines Oppositionellen vor. Belege gibt es nicht, Kuba dementiert.
Nach dem Tod eines Systemoppositionellen in Kuba erheben Gegner der sozialistischen Regierung schwere Vorwürfe gegen die Behörden des Karibikstaates. Der 46jährige Juán Wilfredo Soto García sei nach einem polizeilichen Übergriff am Donnerstag der vergangenen Woche an den Folgen seiner Verletzungen gestorben, heißt es aus Dissidentenkreisen. Die Regierung wehrte sich inzwischen in einem Kommuniqué und beklagt eine »Diffamierungskampagne«, während rechtsgerichtete Akteure in der EU bereits wieder auf Konfrontationskurs mit Havanna gehen.
Nach übereinstimmenden Berichten von Regierung und gegnerischen Gruppen war der Dissident in ein Handgemenge mit der Polizei verwickelt gewesen. Diese habe versucht – so heißt es in dem Regierungskommuniqué – die Störung der öffentlichen Ordnung zu unterbinden. Drei Stunden nach seiner Festnahme sei Soto Garcia wieder freigelassen worden. Am Freitag dann wurde der Aktivist in ein Krankenhaus der Prov...
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