Ein Anfang an der Weser
Die LINKE: Neue Gesichter und alte Bekannte
Alles soll besser werden. Mit sieben Vertretern waren die Bremer LINKEN vor vier Jahren erstmals in ein westdeutsches Landesparlament eingezogen. Doch der Hoffnung auf einen politischen Frühling an der Weser folgten Ernüchterung und Querelen. Mit neuen Köpfen und vielen sozialen Themen tritt Die LINKE am 22. Mai zu den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft an.
Kristina Vogt ist optimistisch. Nach ihrem Wunschergebnis befragt, hat die Spitzenkandidatin der LINKEN eine klare Antwort parat: »Ich hätte gern zehn Prozent.« Ein anspruchsvolles Ziel nach rund achteinhalb Prozent vor vier Jahren. Aber nicht unrealistisch, meint Vogt. »Wenn wir es schaffen, die Nichtwähler zu mobilisieren, können wir die zehn Prozent erreichen.«
Für die 45-jährige Rechtsanwaltsfachangestellte aus dem Bremer Westen ist es die erste Bewerbung für den Landtag. Kopfzerbrechen bereitet ihr ein möglicher Wahlerfolg nicht. »Ich habe keine Angst vor einem Auftritt in der Bürgerschaft«, sagt sie selbstbewusst und fügt hinzu: »Sonst würde ich nicht kandidieren.« Nach ihrem Engagement in der Antikriegsbewegung, der antirassistischen Flüchtlingsarbeit und als Elternsprecherin wurde sie im vergangenen Jahr in den Landesvorstand der LINKEN gewählt und Ende Januar an die Spitze der Kandidatenliste. Dabei setzte sie sich gegen z...
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