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Der Junge
Andreas Dresen rührte zutiefst das Filmpublikum in Cannes – mit »Halt auf freier Strecke«
Er kennt Cannes, Cannes kennt ihn. Hier lief vor drei Jahren »Wolke 9«, erhielt einen Sympathiepreise. Nun bejubelte das Publikum seinen Film »Halt auf freier Strecke«: Leben mit der Todesnähe.
Der Filmregisseur Andreas Dresen, Jahrgang 1963: »Stilles Land«, »Das andere Leben des Herrn Kreins«, »Raus aus der Haut«, »Halbe Treppe«, »Mein unbekannter Ehemann«, »Whisky mit Wodka« ... Er beobachtet und inszeniert gegen die Formel vom einfachen Menschen; seine Lebewesen erzählen von ihren redlichen Einübungen ins soziale Regelwerk, und sie machen dabei die bitterschönste Erfahrung: Nichts ist so verletzlich wie Hornhaut.
Als Dresen bei Lothar Bisky an der Filmhochschule in Babelsberg studierte, folgenreich aufs Dokumentarische fixiert, da gab er eine filmische Studienübung über eine traurig...
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