Bin Ladens Tod kein Abzugsgrund

Pentagonchef verteidigt Verbleib der Afghanistantruppen / US-Senator Kerry in Pakistan

US-Verteidigungsminister Robert Gates hat einen beschleunigten Abzug der Truppen aus Afghanistan nach der Tötung von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden als verfrüht bezeichnet.

Washington/Islamabad (AFP/ dpa/ND). Es sei zu früh, so kurz nach dem Tod des Terroristenchefs bereits derart weitreichende Schlüsse zu ziehen, sagte Pentagonchef Gates dem US-Sender CBS. Ein schnellerer Abzug der Truppen aus Afghanistan könne deshalb noch nicht in Erwägung gezogen werden. Nach der Tötung Bin Ladens waren Forderungen laut geworden, den geplanten Truppenabzug zu beschleunigen, da es keinen Grund mehr für die hohe Zahl der am Hindukusch stationierten Soldaten gebe. Der Einsatz sei eine Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 gewesen, um zu verhindern, dass Terroristen des Netzwerks Al Qaida Afghanistan als Rückzugsort benutzten. Es seien jedoch lediglich noch etwa 200 Al-Qaida-Kämpfer in Afghanistan aktiv, während die NATO dort mehr als 140 000 ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.