Sparbuch, Überweisung und Täuschung der Bank
Urteile im Überblick
• Legt ein naher Angehöriger ein Sparbuch auf den Namen eines Kindes an, ohne das Sparbuch aus der Hand zu geben, bedeutet dieses Verhalten in der Regel, dass »der Zuwendende« bis zu seinem Tod selbst über das Sparguthaben verfügen will. Damit bleibt er alleiniger Inhaber des in dem Sparbuch verbrieften Guthabens.
Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim vom 18. Mai 2010, Az. 12 S 1112/09
• Führt eine Bank eine Überweisung versehentlich doppelt aus, hat sie gegen den Überweisenden keinen Anspruch auf Rückzahlung. Sie kann nur vom Empfänger den irrtümlich doppelt gezahlten Betrag verlangen.
BGH-Urteil vom 1. Juni 2010, Az. XI ZR 389/09
• Erleidet ein Bankkunde durch eine Phishing-Attacke im Internet finanziellen Verlust, haftet die Bank dafür, wenn sie beim Online-Banking nicht die neuesten Sicherheitsstandards verwendet (iTAN-System). Die geschädigte Bankkundin muss sich allerdings Mitverschulden anrechnen lassen, wen...
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