Die NATO schweigt – und bombardiert

Keine Auskünfte des Paktes zu einer möglichen Ausweitung der Luftangriffe auf Libyen

Die NATO hat es abgelehnt, sich zur Forderung nach einer Ausweitung der Bombenangriffe auf Libyen zu äußern.

Brüssel/Tripolis (Agenturen/ND). »Wir reden nicht über Details des Einsatzes«, sagte NATO-Sprecherin Oana Lungescu am Mittwoch vor Journalisten in Brüssel.

Der Chef der britischen Streitkräfte, General David Richards, hatte am Sonntag gefordert, auch die Infrastruktur Libyens müsse angegriffen werden. Es reiche nicht aus, militärische Ziele zu bombardieren. »Wenn wir nicht noch einen draufsetzen, laufen wir Gefahr, dass Gaddafi am Ende des Konflikts an der Macht bleibt«, sagte Richards.

Ebenso wie Lungescu erklärte der Sprecher des internationalen Militäreinsatzes gegen die Truppen von Staatschef Muammar al-Gaddafi, der britische Oberstleutnant Mike Bracken, das Bündnis halte sich »strikt« an das Mandat des UNO-Sicherheitsrates. Dieses sieht vor, »alle notwendigen Maßnahmen« zum Schutz der Zivilbevölkerung zu ergreifen.

Die NATO betrachte Gebäude, in denen Angriffe auf die libysche Zivilbevölkerung geplant und koordiniert würd...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -