»Landkarte« mit Wegen zum Klimaschutz
UN-Sonderbericht zu erneuerbaren Energiequellen sieht Potenzial von 77 Prozent des Bedarfs
Der vor einer Woche in Abu Dhabi von Vertretern von 100 Ländern verabschiedete Sonderbericht des UN-Klimarates IPCC kommt zu dem Ergebnis, dass bei günstigen Randbedingungen in 40 Jahren 77 Prozent des Weltenergiebedarfs aus erneuerbaren Quellen kommen könnten. Der Bericht wurde am Montag in Berlin vorgestellt.
Anders als vor 40 Jahren mancher vermutete, ist es nicht der Mangel an fossilen Brennstoffen, der uns heute zwingt, uns schnellstens auf andere Energiequellen umzustellen. Begrenzt ist dagegen die Aufnahmefähigkeit von Atmosphäre und Ozeanen für die bei der Verbrennung entstehenden Treibhausgase. Darauf verwies bei der Vorstellung des IPCC-Sonderberichts »Renewable Energy Sources and Climate Change Mitigation« (Erneuerbare Energiequellen und Minderung des Klimawandels) einer der drei Hauptautoren, der Berliner Wirtschaftswissenschaftler Ottmar Edenhofer.
Edenhofer sagte bei der Vorstellung des Berichts im Beisein von Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundesforschungsministerin Annette Schavan (beide CDU), dass bis zum Jahre 2050 zwar 77 Prozent des weltweiten Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen kommen könnten, dass dazu aber mehrere »Wenns« erfüllt sein müssten. Der Bericht sei – so erläuterte er vor Journalisten – eine ...
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