Ein halber Tausender für jedes Kind
LINKE geht in Sachsen auf Sozialtour und plädiert für ein Sicherungsmodell der Sozialverbände
Die LINKE will ihr drei Jahre altes Konzept einer Grundsicherung für Kinder überarbeiten. Dabei gibt es Sympathie für ein Modell, dass Sozialverbände entwarfen. Die Idee: Jedes Kind erhält im Monat etwas mehr als 500 Euro.
In Sachen Kinderarmut »kann keine Entwarnung gegeben werden«, sagt Katja Kipping, Bundesvize der LINKEN und Chefin des Sozialausschusses im Bundestag. Kürzlich war Streit über die tatsächliche Brisanz des Themas ausgelöst worden, als ein angeblicher Rechenfehler beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zu einer statistischen Halbierung der Kinderarmut führte.
Kipping sagte bei einer Sozialtour, auf der die sächsische Landesgruppe der Bundestagsfraktion diese Woche unterwegs ist, sie halte die nun erörterte Zahl von acht Prozent für für zu niedrig. Es gebe Signale aus dem DIW, die das bestätigten. Zudem hätten das Statistische Bundesamt wie auch der Mikrozensus den Anteil der unter 18-Jährigen, die in Armut leben, auf 15 bis 18 Prozent beziffert.
Angesichts dessen müsse weiter über »wirksame Instrumente zur Bekämpfung der Armut diskutiert werden«, sagte Kipping, die zu diesem Zweck in Dresden zu einer Debattenrunde e...
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