Charité: Stockende Tarifverhandlungen

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Die Tarifverhandlungen für die nichtärztlichen Beschäftigten der Charité sind ins Stocken geraten. Statt des erwarteten Tarifabschlusses in der 12. Verhandlungsrunde am Dienstag gingen Arbeitgeber und Gewerkschaften ohne Einigung auseinander. Die Verhandlungsführer der Charité warfen der Gewerkschaft ver.di vor, mit ultimativen Forderungen zur Nachbesserung der bisherigen Ergebnisse bis Mitternacht nicht fair zu verhandeln. Sie forderten ver.di auf, am Donnerstag an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

In einem Offenen Brief an die Gewerkschaft verwies die Charité darauf, bereits zu vielen Tarifforderungen Zusagen gemacht zu haben, darunter zu einem Zuschlag für Nachtarbeit. Das Klinikum erklärte sich nun zudem grundsätzlich bereit, auf die zum 1. Juli ins Auge gefasste Erhöhung der Monatsentgelte um 150 Euro weitere 50 Euro für die Gruppen EG 8a und 9a draufzulegen. Allerdings werden Kompensationen verlangt, wie aus dem Schreiben hervorgeht.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.