Länder knausern bei Kitaplätzen

Zwischenbilanz zum Ausbau der Kinderbetreuung: »Deutlich mehr Dynamik« nötig

  • Regina Stötzel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

750 000 Betreuungsplätze für unter Dreijährige bis 2013 sind möglich, wenn jetzt auch die Länder ihren Anteil leisten. Das sagte Familienministerin Schröder gestern in Berlin. Der Vertreter des Deutschen Städtetags rechnet mit »Lücken«.

Die meisten Bundesländer hätten sich für eine »serielle Gemeinschaftsfinanzierung« entschieden, sagte Familienministerin Kristina Schröder (CDU), und das klang beinahe ironisch. Gemeint war nämlich, dass die Länder zwar die für den Kitaausbau vorgesehenen Mittel des Bundes bereits vollständig abgerufen, aber selbst noch nicht viel beigesteuert hätten. Das sei legitim – müsste sich aber genau jetzt ändern.

»Ich persönlich habe von dieser Absicht bisher wenig gehört«, sagte Stephan Articus, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags. Die Länder hätten ihren Einsatz bisher darauf begrenzt, die Gelder des Bundes weiterzuleiten. Bei den fehlenden sechs Milliarden Euro seien sie gefragt. Die Kommunen hätten bislang pro Jahr knapp 50 000 neue Plätze bereitgestellt. Schon dies sei »eine Herkulesaufgabe« gewesen. In der verbleibenden Zeit müsse man aber »die Schlagzahl verdoppeln«, so Articus.

Geplant ist die Bereitstellung von 750...


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