Nationalisten basteln an Internationale

Österreichs Freiheitliche haben große Pläne: Europas Nationalisten sollen eine internationale Allianz bilden. Ausländerfeindlichkeit soll den Kitt bilden. Nun wollen die EU-Gegner dafür ein EU-Volksbegehren mit mindestens einer Million Unterschriften lancieren.

Was schon Jörg Haider mit mäßigem Erfolg versucht hatte, will nun Heinz-Christian Strache schaffen: Der Chef der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) versucht, Europas nationalistische Parteien unter einen Hut zu bringen oder, um es mit Straches Worten zu sagen, die »europäische, patriotische, freiheitliche Allianz zu stärken«. Bevor es an die Stärkung geht, muss das Ding freilich erst gebildet werden.

Und davon ist man noch weit entfernt, weil den Rechten das nationale Hemd allemal näher ist als der europäische Rock. Deshalb sind übernationale Verbrüderungsversuche stets mit dem Risiko peinlicher Pannen verbunden. Als die FPÖ etwa Vertreter der rechtsextremen Jobbik-Partei aus Ungarn nach Österreich einlud, reisten die mit Autos an, die Aufkleber mit einer großungarischen Landkarte zierten. Das Großungarn der Jobbik-Mannen schließt nicht nur das heute rumänische Siebenbürgen und Teile der Slowakei, sondern auch das österreichische B...