Zweite Leerstandswelle rollt heran

Sind zu wenige Wohnungen frei, treibt das die Mieten hoch. Aber stehen zu viele Wohnungen leer, so verursacht das erhebliche Kosten und drückt die Preise ebenfalls nach oben. Der Mieter leidet auch darunter, dass den Genossenschaften dann das Geld fehlt, um zu investieren. Im vergangenen Jahr ist die Leerstandsquote in Brandenburg um 0,7 auf 8,5 Prozent gesunken, meldete gestern der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU).

Doch für BBU-Vorständlerin Maren Kern besteht kein Grund für große Freude. Denn es rolle eine zweite Leerstandswelle auf das Bundesland zu. Der Leerstand bei den BBU-Mitgliedsfirmen – andere Zahlen liegen nicht vor – werde in den kommenden Jahren wieder sprunghaft ansteigen. Grund dafür sei der prognostizierte Bevölkerungsrückgang. 100 000 Einwohner verliert Brandenburg demnach bis zum Jahr 2030. Das entspricht 53 000 Haushalten. Die Landkreise Prignitz, Spree-Neiße und Uckermark büßen 2...