Maas: Sagen, was wir machen
Auf ihrem Parteitag tankten die SPD-Genossen an der Saar neues Selbstvertrauen
Am Wochenende bestätigte die Saar-SPD auf einem zweitägigen Parteitag in Saarbrücken ihre Führungsspitze mit Landeschef Heiko Maas und bekannte ihren Willen zu einem »echten Politikwechsel« an der Saar. Es war ein Parteitag der Geschlossenheit, neuen Selbstvertrauens und inhaltlicher Positionierungen.
Die herbe Enttäuschung nach der verpassten Regierungsübernahme nach den Landtagswahlen 2009 scheinen die Sozialdemokraten an der Saar überwunden zu haben. Damals hatten sich die Grünen als Zünglein an der Waage gegen eine mögliche rot-rot-grüne Koalition und für das erste Jamaika-Bündnis auf Landesebene entschieden. Ein langes Stimmungstief bei der Saar-SPD war die Folge. Davon war bei den über 300 Delegierten in der Saarbrücker ATSV-Halle am Freitag und Sonnabend nichts mehr zu spüren.
Die Attacken gegen die schwarz-gelb-grüne Landesregierung, aber auch gegen die LINKE, fielen zwar deftig aus, nahmen aber nur vergleichsweise wenig Raum zum Auftakt des Parteitags in Anspruch. Generalsekretär Reinhold Jost wetterte über die »Jamaika-Trümmer-Truppe«, die die SPD »in den Ruhestand schicken« wolle. Und Heiko Maas warf der LINKEN einen »populistischen Sozialismus« vor. Ihr gehe es »nicht um die Menschen, sondern nur u...
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