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Konsequenzen aus Anschlag gefordert

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa/ND). Nach dem Brandanschlag von Linksextremisten am Bahnhof Ostkreuz mehren sich Rufe nach Konsequenzen. Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz mahnte einen besseren Schutz der Versorgungssysteme an. »Der Fall zeigt, wie anfällig unsere kritische Infrastruktur ist«. Wiefelspütz forderte Investitionen in doppelte Versorgungssysteme für wichtige Bereiche des öffentlichen Lebens, wie etwa die Stromversorgung, Handy- und Computernetze oder auch die Verkehrsnetze von S- und U-Bahnen sowie den Fernverkehr.

Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sieht den Brandanschlag als Testlauf für weit schwerere Anschläge. »Das können dann auch Bombenanschläge sein«, so Wendt. Der Anschlag stelle jedenfalls die »Vorstufe für neuen Terror« dar. Laut Polizei gibt es zu den Tätern keine heiße Spur.

Bei der S-Bahn entspannt sich allmählich die Lage. Die Ringbahnlinien S 41/S 42 fuhren gestern wieder alle fünf Minuten. Auf den Linien S 5, S 7 und S 75 gab es zwischen Warschauer Straße und Lichtenberg weiterhin Pendelverkehr, ebenso auf der der S 3 zwischen Warschauer Straße und Rummelsburg. Der Regionalexpress RE 2, der über Lichtenberg, Gesundbrunnen und Jungfernheide umgeleitet wurde, soll ab heute wieder über Ostbahnhof fahren. Auch die RB 14 fährt normal über Schönefeld, Fernzüge enden und beginnen wieder regulär in Ostbahnhof. Bei der S-Bahn sollen ab Freitag alle Einschränkungen aufgehoben sein.

Die Sicherheit auf den Straßen und im öffentlichen Nahverkehr beschäftigt heute auch das Berliner Abgeordnetenhaus.

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