Warum Bürgersteige ein Politikum sind
Leipziger Weltforum erörtert, wie Transport und Verkehr der Gesellschaft besser dienen können
Das weltweite Verkehrsaufkommen könnte sich bis 2050 verdreifachen. Wie das System trotz Zunahme und bei verknappten Treibstoff- und Platzreserven nutzerfreundlich bleiben kann, erörtern Experten beim Weltverkehrsforum der OECD in Leipzig.
Wer in einer Großstadt im morgendlichen Pendlerstau steht, wird es ungern lesen: Der Verkehr wird bis 2050 weiter enorm zunehmen. Mindestens von einer Verdreifachung geht eine Studie aus, die gestern auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig von Generalsekretär Jack Short präsentiert wurde. Während der Zuwachs in den Industrieländern 30 bis 40 Prozent betrage, könne sich das Verkehrsaufkommen in Entwicklungsländern verfünffachen. Ein immer größerer Anteil der Wege wird mit Privat-Pkw zurückgelegt. Autofahrten hatten in China früher einen Anteil von zehn Prozent der Personenkilometer; 2050 werden sie die Hälfte ausmachen.
Diese Zahlen belegen nachdrücklich, dass Transport und Verkehr eine entscheidende Rolle bei der künftigen Gestaltung der Gesellschaft spielen, wie das Tagungsmotto »Transport for Society« behauptet. Mit welchen Verkehrsmitteln Menschen in 40 Jahren unterwegs sind, ist sogar eine Frage, die essenziell für das Überleben de...
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