Löchrige Kriterien für EU-AKW-Stresstests

Terrorgefahr wird nur indirekt untersucht

Nach langem Hin und Her hat sich die EU auf Kriterien für die geplanten Stresstests für Atommeiler geeinigt.

Brüssel (AFP/ND). Die EU will spätestens am 1. Juni mit den Stresstests der rund 140 europäischen Atomreaktoren beginnen. Dabei sollen Naturkatastrophen umfassend unter die Lupe genommen werden, während die Terrorismusgefahr nur indirekt berücksichtigt wird, wie die EU-Kommission und die Gruppe der Europäischen Nuklear-Aufsichtsbehörden (ENSREG) am Mittwoch in Brüssel ankündigten. Ende April 2012 sollen die Resultate vorliegen.

Die Stresstests waren beim EU-Gipfel Ende März als Lehre aus der Atomkatastrophe in Japan vereinbart worden. Am Dienstagabend hatten sich EU-Energiekommissar Günther Oettinger und die in der ENSREG zusammengeschlossenen 27 nationalen Regulierer der EU-Länder nach langem Streit auf die Kriterien geeinigt. Die Tes...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.