USA vermeiden Festlegung bei Strauss-Kahn-Nachfolge

Französin Christine Lagarde zählt zu den Favoriten

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Washington/Delhi (AFP/ND). Im Rennen um die Nachfolge des unter Vergewaltigungsverdacht stehenden zurückgetretenen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn vermeiden die USA eine Festlegung. US-Finanzminister Timothy Geithner erklärte am Mittwoch in Washington, dass sowohl seine französische Kollegin Christine Lagarde als auch der mexikanische Notenbankchef Agustín Carstens »sehr glaubwürdige« Kandidaten seien, zu denen sich weitere Bewerber gesellen könnten. Geithner erklärte, ein Kandidat mit der »breitesten Unterstützung« solle an die Spitze des Internationalen Währungsfonds rücken.

Lagarde hatte angekündigt, Strauss-Kahn als IWF-Chef beerben zu wollen. Viele europäische Länder, darunter Deutschland, hatten Unterstützung für die Französin signalisiert. Mexiko brachte seinen Zentralbankchef Carstens für den Posten ins Gespräch. Bis zum 10. Juni können mögliche Kandidaten benannt werden. Bis Ende Juni soll über einen Nachfolger entschieden werden.

Der 68-jährige indische Finanzexperte Montek Singh Ahluwalia, der als aussichtsreichster Kandidat seines Landes gegolten hatte, kommt aus Altersgründen nicht für den Posten in Frage. Die IWF-Satzung sieht vor, dass der Kandidat 65 Jahre oder jünger sein muss.

Die fünf führenden Schwellenländer im IWF – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – hatten die Forderung Europas, Anspruch auf den IWF-Chefposten zu haben, als veraltet bezeichnet.

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