25 Stunden für die Probleme der Welt
Frankreichs Präsident Sarkozy will G8-Gipfel in Deauville innenpolitisch nutzen
Nicht viel mehr als 25 Stunden wird der G8-Gipfel in Deauville dauern. Um das Internet soll es gehen und den arabischen Frühling, natürlich um Afrika und auch um Konsequenzen aus Fukushima. Außerdem um »die Weltwirtschaft« und »die internationale Sicherheit«.
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hält Hof: Als Gastgeber des G8-Gipfels will er nicht nur den üblichen zwanglosen Gedankenaustausch mit den Staats- und Regierungchefs der wichtigsten Industrieländer über die Probleme der Welt organisieren. Für Sarkozy bietet sich eine willkommene Gelegenheit, sich vor seinen Landsleuten als Staatsmann von internationalem Format zu profilieren und so seine Chancen für die Wiederwahl 2012 zu verbessern.
Sarkozy legte großen Wert darauf, die Umwälzungen in Nordafrika und im Nahen Osten, wo sich Frankreich als Hüter der Freiheit sieht, auf die Agenda zu setzen. Nicht zuletzt um vergessen zu machen, dass Frankreich die Protestbewegung in Tunesien lange unterschätzt und den Diktator Ben Ali bis zuletzt unterstützt hatte, setzte sich Sarkozy dann umso energischer für eine Unterstützung der Oppositionsbewegung in Libyen ein – bis hin zum militärischen Eingreifen mit einem Mandat der UNO, für das s...
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