Superökologische Märkte

Der Dachverband der Biobauern in Bolivien organisiert den Vertrieb ihrer Erzeugnisse vor allem im Land selbst

Francisco Molle Calle betreibt seit Ende der 1980er Jahre eine Kakaoplantage in der Region Sapecho. Er ist Präsident des bolivianischen Dachverbands ökologischer Betriebe AOPEB (Asociación de Organizaciones de Productores Ecológicos de Bolivia), der eine kleine Supermarktkette mit Bioprodukten betreibt.
Francisco Molle Calle betreibt seit Ende der 1980er Jahre eine Kakaoplantage in der Region Sapecho. Er ist Präsident des bolivianischen Dachverbands ökologischer Betriebe AOPEB (Asociación de Organizaciones de Productores Ecológicos de Bolivia), der eine kleine Supermarktkette mit Bioprodukten betreibt.

Die kleine Halle im Stadtzentrum von Caranavi ist bis auf den letzten Platz besetzt. Selbst aus den abgelegenen Dörfern in Boliviens wichtigster Kaffeeregion sind die Bauern angereist, denn heute werden die besten Kaffeebohnen des Landes prämiert. Da ist Anwesenheit Pflicht, zumal nicht nur Urkunden verliehen, sondern auch gut dotierte Schecks überreicht werden.

Genovera Condori erhält vom Präsidenten der Fecafeb, der Vereinigung der exportierenden Kaffeebauern Boliviens, eine dicke Papptafel. Auf die ist ein Scheck über 15 026,71 US-Dollar geklebt. Für die Kaffeefarmerin eine immense Summe: »Das Geld will ich in mein Haus und in meine kleine Kaffeeplantage investieren«, erklärt die kleine, stämmige Frau, die sich sichtlich unwohl auf dem Podium der Stadthalle fühlt und das Mikrofon schnell an Angel Condori weitergibt. Der redegewandte Präsident des Kaffeeverbandes ist einer der Veranstalter der jährlichen »Taza de Exelencia«. Die ...


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