Privatisiert, um zu vergessen
Initiative fordert Gedenkort für sogenannte Asoziale auf Areal der Rummelsburger Arbeitshäuser
Inmitten der Idylle aus Stadthäusern am Rummelsburger See befindet sich an der Ecke Hauptstraße und Georg-Löwenstein-Straße eine abgesperrte Brache. Nichts erinnert an die furchtbare Geschichte dieses Ortes. Stattdessen wirbt ein Schild für das hier geplante Bauprojekt. Etwa hier muss der Friedhof der Arbeitshäuser Rummelsburg gelegen haben. Einige Verwaltungsgebäude und Wohnhäuser der Aufseher stehen noch. »Außer dem Beamtenhaus ist schon alles verkauft«, sagt Lothar Eberhardt vom AK Marginalisierte gestern und heute.
Der ehemalige Friedhof ist einer der letzten authentischen Orte der Verfolgung und Ermordung so genannter Asozialer. Eine Gedenktafel sucht man allerdings vergeblich. »Das wollen wir nicht hinnehmen«, sagt Eberhardt. Mit einem Dutzend Aktivisten wurde darum das Gelände symbolisch besetzt. Rot-weißes Absperrband symbolisiert die Begrenzung des Friedhofes. Ein Transparent mit der Aufschrift »Arbeitshäuser Rummelsburg –...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.