Fast alle Verdächtigen schweigen

Aufarbeitung des Loveparade-Unglücks von Duisburg läuft schleppend

Juristisch, politisch, zivilgesellschaftlich: Die Aufarbeitung des Loveparade-Unglücks vom vergangenen Sommer geht weiter, kommt aber nur schleppend voran. In Duisburg startet derweil eine Abwahl-Initiative gegen OB Sauerland.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Bedenken gegen eine Veröffentlichung zurückgezogen hatte, legte NRW-Innenminister Ralf Jäger zur Wochenmitte dem Landtag einen »Vorläufigen Abschlussbericht« der Essener Polizei zum Loveparade-Einsatz vor. Jäger wies darauf hin, dass der Bericht vor sieben Monaten erstellt wurde und entsprechend den seinerzeitigen Kenntnisstand widerspiegele. Bei dem Unglück im vergangenen Juli starben 21 meist junge Menschen, Hunderte wurden verletzt.

Jäger sagt, das Land habe aus der Katastrophe gelernt: »Wir haben heute schärfere Regelungen zur Genehmigung von Großveranstaltungen im Freien.« Bei polizeilichen Sicherheitsbedenken könnten solche Events nicht mehr stattfinden, so der durch diverse Skandale angeschlagene Sozialdemokrat. Jäger hat zudem eine...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.