Im Goldenen Schnitt

Konrad Witz und andere Entdeckungen in Basel

  • Harald Kretzschmar
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Konrad Witz: »Die Geburt Christi«, um 1450, Gottfried Keller-Stiftung
Konrad Witz: »Die Geburt Christi«, um 1450, Gottfried Keller-Stiftung

Eigentlich merkwürdig, dass die Stadt Basel noch nie als Kulturhauptstadt in Erwägung gezogen wurde. Einen solchen Schnittpunkt kultureller und ethnischer, landschaftlicher und geschichtlicher Gegebenheiten finden wir kaum sonst. Das deutscheste aller Schweizer Gemeinwesen ist zugleich das internationalste: Ein paar Haltestellen der Tram, und man ist auf französischem oder deutschen Boden. Seit Jahrhunderten die Provinzstadt mit Charisma. Genaugenommen, seit im 13. Jahrhundert im geschwungenen Bogen des Oberrheins die erste große Brücke entstand, seitdem streckt Basel seine Arme weit aus. Und fängt sie alle ein – die originellsten Geister aus aller Welt.

Nun entdeckt Basel gerade wieder einen, der 1434 aus Rottweil durchs Stadttor kam und sich als Künstler lange vor Hans Holbein und als Neuerer lange vor dem großen Erasmus einen Namen machte: Konrad Witz. Die bittere Wahrheit besteht darin, dass sein Leben, sogar in seinen Eckdaten ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -