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Abschalten im Schneckentempo
Umweltschützer kritisieren Atomausstiegsplan der Bundesregierung als zu langsam
Erstmals werden feste Abschalttermine für einzelne Reaktoren festgelegt. Trotzdem soll an den Reststrommengen festgehalten werden, die SPD und Grüne mit den Betreibern der Atomkraftwerke (AKW) vereinbart hatten. Wie das zusammenpasst, ist unklar.
Die Bundesregierung hat einen neuen Plan: Die acht Uralt-Reaktoren bleiben ausgeschaltet, die übrigen neun sollen schrittweise folgen. In den Jahren 2015, 2017 und 2019 geht jeweils ein AKW vom Netz, in den Jahren 2021 und 2022 jeweils drei. Gleichzeitig möchte die Bundesregierung aber an den sogenannten Reststrommengen festhalten, die den Kraftwerksbetreibern im Jahr 2000 von SPD und Grünen zugesichert worden waren.
Jedem Kraftwerk wurde damals eine Strommenge zugeschrieben, die noch produziert werden darf. Anschließend muss die Anlage stillgelegt werden. Die Reststrommengen sollten einer Laufzeit von 32 Jahren entsprechen, faktisch bedeuten sie jedoch einen längeren Weiterbetrieb, weil die Atomkraftwerke durch Pannen und Stillstände nicht in jedem Jahr so viel Strom produzieren wie bei der Berechnung der Strommengen angenommen wurde. Mit den Laufzeitverlängerungen im letzten Herbst hatten Union und FDP diese Reststrommengen noch ...
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