Linksnationalist Humala wird Präsident
Knapper Sieg in Peru vor Keiko Fujimori / Wirtschaftswachstum soll soziale Integration fördern
Von Jürgen Vogt, Buenos Aires
In Peru hat der Linksnationalist Ollanta Humala die Stichwahl um das Präsidentenamt mit knapper Mehrheit gewonnen. Nach Auszählung von fast 90 Prozent der Stimmen kam Humala auf rund 51 Prozent. Keiko Fujimori, Tochter des autokratischen Ex-Präsidenten Alberto Fujimori (1990-2001) erhielt knapp 49 Prozent.
Trotz des knappen Ergebnisses erklärte sich Humala noch am späten Sonntagabend zum Sieger. Er kündigte die Bildung einer Regierung der nationalen Einigung an. Das Wirtschaftswachstum werde der Motor der sozialen Integration sein, sagte der 48-jährige zukünftige Präsident.
Erste Hochrechnungen privater Umfrageinstitute wiesen Ollanta Humala schon kurz nach Schließung der Wahllokale gegen 16 Uhr als Gewinner aus. Landesweit feierten seine Anhänger bereits auf den zentralen Plätzen der Städte. In der Hauptstadt Lima waren Tausende Menschen auf die Plaza Dos de Mayo gezogen.
Dennoch mussten die Menschen bis 22 Uhr auf die erste ...
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