Zusätzliche Job-Vermittler

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Die Berliner Jobcenter wollen 65 000 aussichtsreiche Langzeitarbeitslose intensiver betreuen, damit sie im aktuellen Wirtschaftsaufschwung eine Stelle bekommen. »Wenn nicht jetzt, wann dann?«, sagte Margit Haupt-Koopmann, die Chefin der Regionaldirektion, am Montag. Für das bundesweite Modellprojekt haben die zwölf Jobcenter 350 zusätzliche Vermittler eingestellt und stellen 300 weitere frei, die mit den Arbeitslosen selbst oder ihren Bewerbungsmappen in Betriebe gehen sollen. Ein Vermittler kümmere sich um 100 Klienten, sonst seien sie für 250 zuständig.

»Insbesondere Kleinstbetriebe haben Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden«, sagte Haupt-Koopmann. Sie hofft, in den nächsten zwei Jahren mindestens 20 000 der 65 000 Kandidaten auf feste Stellen zu bringen, vor allem in Dienstleistungen, Gesundheit, Sozialwesen, Handel und Gastgewerbe. Die großen Wirtschaftsverbände unterstützten das Vorhaben, sagte Haupt-Koopmann. Insgesamt kostet das Modellprojekt »Berliner Joboffensive« nach ihren Angaben gut 46 Millionen Euro, wovon das Land Berlin rund 10 Millionen Euro trägt.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -