Zusätzliche Job-Vermittler
(dpa). Die Berliner Jobcenter wollen 65 000 aussichtsreiche Langzeitarbeitslose intensiver betreuen, damit sie im aktuellen Wirtschaftsaufschwung eine Stelle bekommen. »Wenn nicht jetzt, wann dann?«, sagte Margit Haupt-Koopmann, die Chefin der Regionaldirektion, am Montag. Für das bundesweite Modellprojekt haben die zwölf Jobcenter 350 zusätzliche Vermittler eingestellt und stellen 300 weitere frei, die mit den Arbeitslosen selbst oder ihren Bewerbungsmappen in Betriebe gehen sollen. Ein Vermittler kümmere sich um 100 Klienten, sonst seien sie für 250 zuständig.
»Insbesondere Kleinstbetriebe haben Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden«, sagte Haupt-Koopmann. Sie hofft, in den nächsten zwei Jahren mindestens 20 000 der 65 000 Kandidaten auf feste Stellen zu bringen, vor allem in Dienstleistungen, Gesundheit, Sozialwesen, Handel und Gastgewerbe. Die großen Wirtschaftsverbände unterstützten das Vorhaben, sagte Haupt-Koopmann. Insgesamt kostet das Modellprojekt »Berliner Joboffensive« nach ihren Angaben gut 46 Millionen Euro, wovon das Land Berlin rund 10 Millionen Euro trägt.
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