Sprosse oder nicht Sprosse – lautet die Frage

EHEC-Entwarnung für Heideort? Bisher untersuchte Proben aus Bienenbüttel sind nicht auffällig

  • Hagen Jung, Bienenbüttel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Bundes-Verbraucherministerium unter Ilse Aigner (CSU) hielt gestern Vormittag Sprossen als EHEC-Infektionsquelle für »sehr plausibel«. Am Nachmittag keimten dann nur noch Zweifel – am EHEC-Krisenmanagement.

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Konsequent nach Grundsätzen des biologischen Landbaus arbeitet seit 1978 der »Gärtnerhof« im niedersächsischen Heideort Bienenbüttel. Keimsprossen werden dort unter anderem produziert. Sie sollen recht gesund sein bei der menschlichen Ernährung. Aber nun wurden ausgerechnet Sprossen von diesem Biohof verdächtigt, die fieberhaft gesuchte Quelle der Infektionen mit EHEC-Bakterien zu sein. Die Erreger können das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) verursachen, das in jüngster Zeit in Deutschland bislang 630 Kranke gefordert hat, von denen 21 starben. Doch jetzt besteht Hoffnung auf ein gutes Ergebnis für die Betreiber des Gärtnerhofes: Die bisher untersuchten 23 von 40 Proben seien frei von dem Darmkeim gewesen, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium gestern Nachmittag mit.

Zwischen Hamburg und Hannover ist das 6600 Einwohner zählende Bienenbüttel im Landkreis Uelzen zu finden. Es liegt idyllisch, wird gern von Tou...


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