Postexpressionismus auf Bengalisch

Indische Botschaft zeigt Eleena Baniks »Hommage an Rabindranath«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Neben anderen Künstlern ist 2011 auch das Jahr für den Inder Rabindranath Tagore. Seine Heimat gedenkt des 150. Geburtstags und 70. Todestags dieses vielseitigen Denkers. Als Dichter, Philosoph, Maler, Komponist, Musiker schrieb sich der in eine Brahmanen-Familie Geborene dem Weltwissen ein, studierte auch in Brighton und London, erhielt 1913 als erster Asiate den Literatur-Nobelpreis. Rilke und Thomas Mann wussten ihm wenig abzugewinnen. Tagore, Freimaurer seit der Jugend, modernisierte die Kunst seines Landes, wandte sich gegen den traditionellen Hinduismus, ließ in seinen Dramen die Frauenrollen – Tabubruch! – auch von Frauen spielen, setzte sich für die Begegnung von Ost und West, Indien und Europa ein, gründete auf einem seiner Anwesen eine Schule mit liberaler Ausbildung. Jene mittlerweile internationale Universität absolvierte in den 1990ern auch Eleena Banik.

Kein Wunder, dass Tagores Denken und Schaffen für die junge Bengal...


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