Finanzakrobat

Geir Haarde / Der 60-Jährige steht in Island wegen der Finanzkrise vor Gericht

Geir Haarde schreibt doppelt Geschichte: Erstmals wird das 1963 in Island verabschiedete Gesetz zur Ministerverantwortung genutzt. Und erstmals tritt seit Dienstag ein 1905 gegründetes Sondergericht in Aktion, um die Vorwürfe gegen den ehemaligen isländischen Ministerpräsidenten zu prüfen. Die haben es in sich: Die Staatsanwaltschaft wirft dem 60-jährigen Konservativen grobe Pflichtverletzung im Amt vor, weil er nach Informationen über den drohenden Zusammenbruch der größten isländischen Banken nichts unternommen haben soll.

Selbstverständlich gilt auch für Geir Haarde die Unschuldsvermutung, und der 1951 in Reykjavik Geborene versucht auch, seine Hände in Un...


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